Unser Verein

Tradition neu erleben!

LIEBE GÄSTE,
LIEBE MITGLIEDER

In unserem Verein treffen wir uns, um unserem gemeinsamen Hobby, dem Sportschießen nachzukommen.

Das überaus Interessante an diesem Sport ist die Kombination aus Konzentration, innerer Ruhe und Training. Natürlich nehmen wir auch regelmäßig an vergleichenden Wettkämpfen und Meisterschaften des DSB und des BDS teil.

Wir freuen uns hier besonders über die Mitglieder, die bei Meisterschaften oder Rundenwettkämpfen ihr Bestes geben und ihm Rahmen ihrer Möglichkeiten das Optimum erbringen, egal wie gut die Leistung letztendlich ist. Wir freuen uns also genauso über den Anfänger, der zum ersten Mal eine weiterführende Meisterschaft erreicht, wie auch über den “alten Hasen” der zum wiederholten Male auf die Deutsche Meisterschaft fährt und mit einem ersten Platz nach Hause kommt.

Angefangen beim Luftdruckschiessen auf einer modernen elektronischen 10m-Anlage, über KK und Großkaliber im Kurz- und Langwaffenbereich auf unseren eigenen Ständen von 25m bis 100m bis hin zum Flintenschiessen bei befreundeten Vereinen bieten wir alles an. Unsere angeschlossene BDS-Gruppe erweitert das sportliche Angebot sogar noch und so findet sicher jeder “seine” Disziplin.

Ob beim sportlichen Schießen mit der nötigen Konzentration und Ernsthaftigkeit, dem gemütlichen Plausch mit zu Freunden gewordenen Vereinskameraden, den sommerlichen Grillevents oder beim Fachsimpeln.

WIR SIND ALLE PER “DU” UND ES IST EGAL WAS DU BIST ODER WAS DU HAST.

Wir bieten jedem Interessierten dreimal die Woche eine familiäre Atmosphäre und unseren tollen Sport. Bei uns ist jeder Gast herzlich willkommen und wir haben sicher auch für den interessierten Nachwuchsschützen, ob klein oder groß, den richtigen Ansprechpartner parat.

Gerne könnt ihr mit uns einen Termin vereinbaren um am kostenlosen Schnupperschiessen teilzunehmen oder ihr kommt einfach mal aufs gerade Wohl vorbei. Es ist fast immer möglich einen Einblick in unseren Verein und unseren Sport zu vermitteln.

BEITRAGS- UND GEBÜHRENORDNUNG

Zahlen die Überzeugen 

204
Mitglieder
75
BDS Mitglieder
873 +
Wettkämpfe
84 %
Spaß

UNSERE GESCHICHTE

DAS LEBENSWERK DES ANTON PFEIFER

Die Erfahrungen des zweiten Weltkrieges wirkten bei Toni Pfeiffer noch lange nach. Eigentlich wollte er nie mehr ein Gewehr in die Hand nehmen, erzählte er im Jahr 1993 anläßlich des 40-jährigen Jubiläums des Schützenkreises Groß-Gerau. In Eger (Sudetenland) hatte Toni Pfeiffer vor dem zweiten Weltkrieg in einem Verein erste Schießsporterfahrungen gesammelt, doch als er 1946 nach Astheim kam, dauerte es zwölf Jahre, bis er als Initiator die Gründung des Astheimer Schützenvereins betrieb, den er schließlich 26 Jahre als Vorsitzender prägte. Neben dem damals 43-jährigen Toni Pfeiffer gehörten am 5. Januar 1958 Hans Edler, Ernst Edler, Franz Hönig, Ferdinand Bauer, Eduard Semsch, Adolf Enenkel und Jakob Jung zu den Gründungsmitgliedern des Astheimer Schützenvereins, die sich in der Gaststätte “Frankfurter Hof” versammelt hatten. Zwei Wochen zählte der junge Schützenverein schon 18 Mitglieder und auf bis zu vier provisorischen 10-Meter-Ständen wurden die Schießübungen mit dem Luftgewehr im Saal der Gaststätte “Gabel-Jung” begonnen. Trotz des Auf- und Abbaus der Schießstände zu jedem Training fanden sich immer mehr Schützen ein und der Verein zählte Anfang Januar 1959 bereits 31 Mitglieder.

FOHLENWEIDE MIT STROM AUS DER LEICHENHALLE

Die Bemühungen um eine eigene Schießstandanlage begannen im Jahr 1960, als von der Gemeinde die Baugenehmigung für die Schießhalle in der “Fohlenweide” erteilt wurde. Eine kostengünstige Holzhalle des ehemaligen Reichs-Arbeits-Dienstes, die von Pfeiffer´s Arbeitgeber, der Rüsselsheimer Firma Merkur GmbH, zur Verfügung gestellt wurde, war die Grundlage zum ersten eigenen Vereinsheim. Zwei Jahre lang wurde die ehemalige Baracke zunächst im “Milchhäuschen” gegenüber dem Sportplatz und später im “Faselstall” zwischengelagert, bevor sie in Eigenhilfe 1962 aufgebaut wurde. Der Stromanschluß erfolgte über die benachbarte Leichenhalle und für die Toiletten mußten die Astheimer Schützen eine Kläranlage bauen. Am 7. Juli 1963 fand die feierliche Eröffnung der zehn 10-Meter Schießstände und einem 60 qm großen Aufenthaltsraum statt. Der Verein zählte jetzt 36 Mitglieder und wurde am 27. April 1963 beim Hessischen Sportbund aufgenommen.

DER GROSSARTIGE RUF DES EDLER ERNST

Seit September 1962 herrschte in der Schießhalle bereits regelmäßiger Schießbetrieb und zu den aktiven Schützen zählten neben Toni Pfeiffer besonders Werner Auth, Herbert Seemann, Max Lang, Erwin Wurz und Ernst Edler. Besonders der “Edler Ernst” hat sich in über 30 Jahren als Aktiver einen großartigen Ruf als Vertreter des Schießsports erworben. Kaum eine Meisterschaft verpaßte das Gründungsmitglied des Astheimer Schützenvereins und kümmerte sich stets als Betreuer um die Mannschaftsaufstellungen. Neben dem Vorsitzenden Toni Pfeiffer wurde Ernst Edler zu den tragenden Figuren im Verein und gehörte, wie sein Bruder Hans Edler, seit der Gründung zum Vorstand.

VON DER FOHLENWEIDE HINTER DEN HECKENDEICH

Im Jahr 1969 zählt der Verein 63 Mitglieder und es begannen die Planungen zum Neubau einer größeren Schießstandanlage. Zunächst standen vier Plätze zur Auswahl, von denen aber drei aufgrund Standortproblemen nicht verwirklicht werden konnten. Realisiert wurde dann die heutige Standanlage “Hinter dem Heckendeich”. Für den Standort am Fischerpfad wurden 1975 die notwendigen Anträge bei der Gemeinde Astheim gestellt, die die Baugenehmigung am 28. Juli 1977 erteilte. Zwar befindet sich das Grundstück im Überflutungsgebiet des Rheins, doch die Hochwassergefahr wurde damals als gering eingestuft. Von der Großgemeinde Trebur erhält der Schützenverein 35.000 Mark im Tausch für das alte Schützenhaus an der Fohlenweide. 1979 wurden die finanziellen Unterstützungen vom Landkreis Groß-Gerau erteilt und das Erbbaurecht auf 99 Jahre im Grundbuch eingetragen. Bis zur Eröffnung im November 1980 entstand das heutige Schützenhaus mit Clubraum mit Toilettenanlage und 10-Meter-Ständen. 1983 feiern die Astheimer Schützen ihr 25-jähriges Vereinsjubiläum und zählen jetzt 128 Mitglieder. Drei Tage lang feierten die Astheimer ihr Jubiläum und als Höhepunkt überreichte Max Lange dem Verein die von ihm hergestellte Fahne. Im Jubiläumsjahr hatte das Pokalschießen für Ortsvereine Premiere und gehört bis heute zum festen Bestandteil des Vereinslebens.

OHNE TONI PFEIFFER KEIN SCHÜTZENVEREIN

Nach 26 Jahren als Vorsitzender übergab der jetzt 79-jährige Toni Pfeiffer die Vereinsführung am 8. Januar 1984 an Hans-Lorenz Heck. “Ohne seine Initiative, sein Lebenswerk, würde es wohl keinen Schützenverein in unserer Gemeinde geben”, dankten die Astheimer Schützen und die Hauptversammlung ernannte “Toni” Anton Pfeiffer zum Ehrenvorsitzenden. Neben seinem Engagement im Astheimer Verein hat er lange Jahre dem Kreisvorstand als Fachwart für Luftpistole angehört. Die Bautätigkeit des Vereins ging weiter und am 22. September 1985 wurde der Pistolenstand der breiten Öffentlichkeit mit einem “Tag der offenen Tür” vorgestellt. Der Verein zählt jetzt 150 Mitglieder und am 4. Mai 1987 begannen die Arbeiten an der 100-Meter Standanlage. Die Schießgenehmigung für die 50- und 100-Meter Standanlagen wurde am 10. August 1988 erteilt und anläßlich des 30-jährigen Vereinsjubiläums zehn Tage mit einem weiteren “Tag der offenen Tür” die Einweihung gefeiert.

NACH 10.000 ARBEITSSTUNDEN DROHT ÜBERSCHWEMMUNGSGEFAHR

Nach der Fertigstellung von sechs 50-Meter und drei 100-Meter-Ständen hatten die Astheimer Schützen seit Baubeginn mehr als 10.000 Arbeitsstunden geleistet. Mit den guten Trainingsbedingungen stellten sich Erfolge bei den Gewehrschützen mit dem Aufstieg in die Luftgewehr-Gauklasse, sowie im Nachwuchsbereich durch Britta Otrzonsek ein. Am 4. Januar 1988 übernahm Paul Zeelen die Führung des Vereins, der sich unter dessen Regie auf 230 Mitglieder erhöhte. Anfang der 90er Jahre entwickelte sich das Pistolen- und Großkaliberschießen positiv, während die Nachwuchsarbeit nahezu zum Erliegen kam. Für einige Aufregung sorgte 1993 die Lage “Hinter dem Heckendeich”. Aufgrund internationaler Verträge wurde das Gebiet um das Astheimer Schützenhaus als Ausgleichsraum für Hochwasserspitzen geplant. Bei Hochwasser wäre die Überschwemmung des Astheimer Schützenhauses unausweichlich. Nach intensiven Protesten der gesamten Gemeinde Trebur wurden die Polder-Pläne bis heute nicht realisiert. “Wenn´s zum Tragen kommt, sind wir auch dabei”, ist der heutige Vereinsvorsitzende Günter Frey noch skeptisch. Frey hatte am 17. Januar 1998 Paul Zeelen als Vorsitzenden abgelöst und führte den Verein mit 274 Mitgliedern ins 40-jährige Jubiläum. Mit Günter Frey an der Spitze hat sich die Mitgliederzahl bis 2002 bei etwa 280 Schützen stabilisiert. Das Hauptaugenmerk richtet der Verein jetzt wieder auf die Nachwuchsförderung und hat durch die Initiativen von Wolfgang Bender und Reiner Metzsch Erfolg.

MIT BENDER UND METZSCH SCHWUNG IM NACHWUCHSBEREICH

Metzsch ist seit dem Jahr 2000 als Trainer engagiert und bringt seine Erfahrung als aktiver Luftgewehrschütze erfolgreich ein. Jüngste Erfolge feierten die Astheimer durch Thorsten Ebenhöh und Sandra Reimer. Besonders die 22-jährige Sandra Reimer hat von dem abwechslungsreichen Konzept des Trainergespanns Bender/Metzsch profitiert. “Es spricht sich rum, die kennen sich alle”, erklärt Reiner Metzsch das Geheimnis des Astheimer Nachwuchserfolges, der nicht zuletzt auf eine moderne Scad-Schießanlage zurückzuführen ist. Ziel ist es jetzt über Sponsoring elektronische Schießstände zu erwerben und: “wir brauchen Profi-Trainer, wie es Bernd Hartstein war”, so Reiner Metzsch, der, “den Jugendlichen etwas bieten will”. Mit Ioannis Kavounis gehört seit 1995 ein Grieche dem Astheimer Schützenverein an. “Die Griechen sind im Schießsport im Kommen”, weiß Kavounis, der seit 1969 in Deutschland lebt und für die Astheimer Schützen ein besonderes Lob hat: “Hier gefällt mir das Zwischenmenschliche”.

NACH 10 JAHREN VORSITZ GIBT FREY DAS ZEPTER AN LAPP WEITER

Im Jahr 2008 übernahm Markus Lapp zum 50 jährigen Bestehen den Vereinsvorsitz von Günther Frey, der sich nach zehn jähriger Amtszeit und viel Engagement erst mal eine Auszeit nehmen wollte. So entstand unter der Regie von Frey der Wirtschaftsanbau, die neue Theke und ein großes Vordach vor dem Vereinsheim. Durch immer wieder auftretende Probleme mit “durchgeknallten” Amokläufern wurde der Schießsport an sich jedoch nachhaltig in Mitleidenschaft gezogen und so schrumpfte bis zum Jahr 2008 die Mitgliederzahl auf rund 210 Mitglieder. Dem neuen Vorstand oblag nun die große Aufgabe, den Verein zu stabilisieren und die Mitgliederzahlen zumindest stabil zu halten. Diese Aufgabe soll mit neuen Anreizen für die Mitglieder, wie z.B. einem neuen Bogenstand, sommerlichen Grillevents oder der Erweiterung der angebotenen Disziplinen erreicht werden. Auch die Sonderaktion zum 50sten Jubiläum, der Vereinsbeitritt ohne Aufnahmegebühren konnte den Abwärtstrend stoppen und so hatte der Verein Anfang 2010 wieder 224 Mitglieder zu verzeichnen. “Wenn der Bogenstand erst mal fertig ist, „so der Vorsitzende “rechnen wir mit 10 bis 15 neuen Mitgliedern”.

AUFBRUCH IN DIE ZUKUNFT

Nach vielen Jahren Vorstandstätigkeit kommt auch für engagierte Ehrenamtler der Zeitpunkt, sich wieder neuen Aufgaben zu widmen. Ein solcher Wendepunkt war im Jahre 2017 gekommen. Unter dem neu gewählten 1. Vorsitzenden André Bath begab sich ein relativ runderneuertes Vorstandsteam an den Start. Mit André ist ein langjährig Schießsportbegeisterter in den Ring gestiegen, der auch die BDS-Gruppe in Astheim gegründet und etabliert hat. Diese nähert sich mittlerweile unaufhaltsam der 100er-Marke und ist damit eine der größten Gruppen in Hessen. Durch ihr vielfältiges und gut gelauntes Auftreten, ist die ‘777’ (witzigerweise die Verbandsnummer der Gruppe) mittlerweile auch zu einer nicht mehr wegzudenkenden Visitenkarte der Astheimer geworden. Die kameradschaftliche Verschmelzung der unterschiedlichen Verbandswelten in einer Vereinsheimat, sieht der neue Vorstand auch als eine seiner Kernaufgaben an.

Eine weitere große Herausforderung sind die natürlich mittlerweile in die Jahre gekommenen Liegenschaften. Hier besteht ein fortlaufender Wartungs- und Renovierungsbedarf, der viel Kräfte bindet. Auch aus technologischer Sicht besteht die große Notwendigkeit, die Anlage zu einem attraktiven ‚Mitgliedermagneten‘ zu machen. Neben der Vielfalt der zugelassenen Disziplinen stehen natürlich auch Maßnahmen wie der Schallschutz auf dem Programm. Allerdings sind hierfür, nicht unerhebliche, finanzielle Mittel und eine Menge Arbeitsleistung notwendig. Trotz der vielen ungenannten und engagierten Mitstreiter verlangsamen diese Restriktionen leider die ehrgeizigen Ziele des gegenwärtigen Teams. Aber die Zukunft hat eben erst begonnen…

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